Aufgrund der anfänglichen Finanzmisere blieb die FO recht lange der Dampftraktion treu, orientierte sich aber auch an Alternativtraktionen und beschaffte daher 1927 zwei zweiachsige benzin-mechanische Triebwagen mit Zahnradantrieb für den Verkehr in verkehrsschwachen Zeiten. Beide Wagen wurden gegen Ende der 50er Jahre aus dem Betriebsbestand entfernt.
Ausser kleineren Rangierloks beschaffte die FO lediglich 1968 zwei als HGm 4/4 61-62 bezeichnete 13,99 m lange Grossdieselloks mit dieselelektrischem Antrieb und 950 PS Dauerleistung am Rad. Diese lehnen sich an die RhB-Zweikraftlok Gem 4/4 81-82 an, unterscheiden sich allerdings durch den Wegfall der elektrischen Ausrüstung sowohl auf dem Dach als auch im Bereich des Fahrwerks. Weitere bauliche Änderungen betreffen die Gestaltung der Dachmittelteile, wobei sogar die beiden Loks 61 und 62 voneinander abweichende Abdeckungen aufweisen. Bedingt durch den Zahnradantrieb wurden auch komplett neue Drehgestelle und Bahnräumer installiert; mit grösserem Achsabstand bei gegenüber den RhB-Gem kleinerem Raddurchmesser. Weitere Differenzen findet man in der Anordnung der Brems- und Heizschläuche, der Schleuderdosenanschlüsse und nicht zuletzt der Funkantenne und Lokpfeife. Später, nach der Fusion mit der BVZ zur MGB, wurden auffällige Schalldämpfer auf den Dächern installiert.
Die beiden HGm stellen eine fahrdrahtunabhängige Einsatzreserve für Winterräum- oder Bauzugdienst sicher. Je eine Maschine wurde auf der Seite Brig und Andermatt stationiert. In den letzten Jahren wurde eine der beiden Maschine in der Sommersaison an die DFB zur Bespannung von Zügen in Tagesrandlage vermietet.