Das Vorbild:
Sieben europäische Staaten gründeten 1954 die Trans-Europ-
Express-Kommission und drei Jahre später waren die ersten Züge
mit ihrer charakteristischen Lackierung weinrot/crème und einer
Wagenklasse auf dem europäischen Schienennetz unterwegs. Auch in der Schweiz waren TEE Züge im Einsatz. Nebst den Dieseltriebzügen vom Typ RAm welche von der Schweiz und den Niederlanden gemeinsam entwickelt worden waren und dem elektrischen Triebzug RAe, benötigte man für die Beförderung, der aus reinen Personenwagen bestehenden Zügen, entsprechende Lokomotiven. Für die Beförderung des TEE Rheingold Nr. 9 und 10 wurden anfänglich noch
grüne Re 4/4I an denen an der Front ein TEE Schild aus Metall befestigt wurde. Erst als 1972 die TEE-Wagen das einheitliche weinrot/crème erhielten ab 1972 vier Re 4/4I der zweiten Serie den passenden Anstrich. Dies waren die 10033, 10034, 10046 und 10050. Die Re 4/4I 10050 mit der TEE-Lackierung wurde als erste 1972 abgeliefert. Für die Beförderung des TEE Bavaria nach München wurden für den Abschnitt zwischen St.Margrethen und Lindau ein Stromabnehmer der 10033 und 10034 mit einer breiteren DB/ÖBB-Wippe ausgerüstet. Da diese Wippe höher war als die SBB-Wippe, musste man den Stromabnehmer tiefer montieren, weshalb vier Einschnitte am Stromabnehmersockel vorgenommen werden mussten. Nach der Aufhebung vieler TEE-Zügen oder dessen Ersatz durch Intercity-Zügen mit zwei Wagenklassen wurde der Anstrich der TEE-Re 4/4 I
wieder normalisiert. Einzig die 10050 behielt ihren TEE-Anstrich bis zu ihrer Ausrangierung im Jahre 1997.
Das Piko-Modell:
Das Modell der PIKO Re 4/4 I 10033 zeigt die Ausführung so wie sie ab 1973 in Betrieb kam, also mit dem neuen SBB-Logo in Form einer Frontplatte, die breitere Wippe und den vier einschnitten im Stromabnehmersockel für den Verkehr nach Lindau.
Der Schweizer Lichtwechsel erfolgt fahrtrichtungsabhängig
mittels LEDs. Die serienmässig eingebaute Führerstandsbeleuchtung und die fahrtrichtungsabhängig funktionierenden Schlusslichter sind mit einem PluX22-Decoder digital schaltbar. Als zusätzliches Highlight verfügt die Re 4/4 I von Piko über eine Führerpultbeleuchtung. Der fünfpolige Motor sorgt mit zwei Schwungmassen und zwei Haftreifen für ausgezeichnete Fahreigenschaften und hohe Zugkraft