Latrinenwagen dienten der Entsorgung der städtischen Abwässer, vornehmlich der von Grossstädten. Der Transport von den Abortgruben zu den Verladebahnhöfen erfolgte mit Pferdefuhrwerken. Von dort folgte der Transport in Ganzzügen zu verschiedenen Entladestellen. Eine dieser Entladestellen lag vor den Toren der Stadt Schwäbisch Gmünd. Dort wurde die Ladung in Gruben gekippt und zwischengelagert. Bauern holten den sog. Abtrittdünger später ab und verteilten ihn auf die Felder des Umlandes.