Nachdem die EKW 49 zu KKd 49 umgebaut wurden, beschäftigte sich die Deutsche Bundesbahn rasch mit der kompletten Neuentwicklung eigener Staubgutwagen. Die Erkenntnisse aus Umbau und Betrieb der KKd 49 flossen umgehend in die Neukonstruktion mit ein. Ergebnis war die Waggonbauart KKds 55, welche für den Transport von Tonerde gedacht war. Der Fahrzeugrahmen ruht auf zwei Drehgestellen der Bauart 931 Minden-Dorstfeld. Da die Staubgutbehälter mit ihrem Grundgerüst in die tragende Konstruktion des Wagens mit einbezogen sind, kommen die Wagen ohne Innenlangträger aus. Das wiederum hat den Vorteil, dass die Behälterböden weit über das Gleis heruntergezogen werden konnten.Die vier gleich grossen Silobehältern, besassen eine Entleerungseinrichtung mit Auflockerungsboden in jedem Behälter. Mittels Druckluft wurde das Ladegut so aus den Behältern gefördert.Die in Auftrag gegebene Kleinserie (nur 24 Stück), bei der Waggonfabrik Talbot, wurden ab 1954 an die DB ausgeliefert. Neben dem Transport von Tonerde, wurden die Wagen unter anderem auch für Aluminiumoxid genutzt. Darüber hinaus wurden sie auch als Privatwagen an entsprechende Firmen vermietet. Die kleine Gesamtstückzahl war der Grund dafür, dass alle Wagen bis 1998 ausgemustert wurden.