Genaue Nachbildung der Görlitz II schwer Drehgestelle
Vollständige Nachbildung der Bremsanlage
Einzeln eingesetzte Tischlampen
Exakt nachgebildete Fahrzeugrahmen
Mehrteilige Inneneinrichtungen
Kurzkupplungskinematik
Dreipunktlagerung in Metallachshaltern
Räder aus Metall
Passgenau eingesetzte Fenster
Feinste Details konturenscharf graviert
Digitalversion: Einstiegs-, Decken- und Tischbeleuchtung, Digitaldecoder, stromführende Kupplung für zentrale Stromversorgung
Die Wagen in der Digitalversion EXTRA (Best.-Nr. 46432 und 46433) wurden als Ergänzungswagen zum Rheingold-Set entwickelt und können nicht einzeln verwendet werden.
Informationen zum Vorbild
Auf ihrem Weg in die Schweiz und weiter nach Italien nutzten zahlreiche Luxusreisende aus Grossbritannien und den Niederlanden Schlafwagen der CIWL durch Frankreich. Die DRG hatte grosses Interesse, diese zahlungskräftige Klientel auf ihre Strecken „umzuleiten“. Daher führte sie 1928 einen Luxus-Tageszug mit dem Namen „Rheingold-Express“ zwischen Hoek van Holland / Amsterdam und Basel SBB ein. Ab 1929 wurde im Sommer der Zuglauf bis Luzern und Zürich verlängert. Wie gross der Konkurrenzdruck war, erkennt man daran, dass die CIWL noch 1928 mit einem eigenen Tageszug via Brüssel, Luxemburg, Strassburg, dem „Edelweiss“ auf die Offensive der DRG reagierte.Bei der Gestaltung des Zuges orientierte sich die DRG an ähnlichen Tageszügen der CIWL. Im Inneren gab es offene Grossräume und teilweise Halbabteile, in der ersten Klasse sogar mit losen Sesseln. Jeder Wagen hatte ein anderes Dekor aus verschiedenen Edelhölzern oder stoffbespannten Wänden und Decken. Äusserlich trug der Zug eine dunkelviolett-elfenbeinfarbene Sonderlackierung.So entstanden 26 Wagen in vier verschiedenen Varianten (jeweils 1. und 2. Klasse mit und ohne Küche), sowie drei Gepäckwagen. Ein Zug bestand in der Regel aus fünf Wagen – je ein Wagen mit und ohne Küche erster und zweiter Klasse (eine Küche versorgte zwei Wagen) sowie ein Gepäckwagen. Da der Gepäckwagen damals als Schutzwagen noch hinter der Lokomotive laufen musste, entstand durch das Kopfmachen in Mannheim Bedarf für einen weiteren Gepäckwagen. Die DRG lackierte hierfür je zwei preussische und badische Wagen entsprechend dem Rheingold-Schema um. Die Traktion übernahmen in den Niederlanden die Reihen 3700 und 3900. Auf dem deutschen Teil fuhr bis Mannheim viele Jahre die BR 184-5 des Bw Mainz. Ab 1936 übernehmen die neuen Deutzerfelder 01 die Bespannung des Rheingold-Express. Auf dem südlichen Abschnitt befördern Offenburger 183 den Zug, die schon 1930 durch die BR 01 ersetzt werden. Ab Basel bringen Ae 4/7 den Zug im Sommer in die Innerschweiz. Mit Kriegsbeginn 1939 wird der Luxuszug ersatzlos eingestellt.