Elektrolokomotive, Baureihe E 94, der Deutschen Bundesbahn (DB), Epoche III.
Motor mit Schwungmasse. Antrieb auf vier Achsen, zwei Haftreifen. Schnittstelle nach NEM 651 zur Aufnahme eines Decoders. Kupplungsaufnahme nach NEM 355 mit KK-Kinematik. LED-Dreilicht Spitzenbeleuchtung, mit der Fahrtrichtung wechselnd.
Vorbild: Die Ellok-Entwicklung hatte Mitte der Dreissiger Jahre des 20. Jahrhunderts grosse technische Fortschritte gemacht. Insbesondere mit den neuen Baureihen E 18, E 44 und E 93 standen moderne Lokomotiven zur Verfügung, die leistungsfähig und wartungsarm waren. Mit der stärkeren Version der E 93 sollte eine der berühmtesten Lokomotiven der deutschen Ellok-Geschichte entstehen, die E 94 war geboren. Im Gegensatz zur bestens bewährten E 93 sollte die neue Lok auch bei einer Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h, die gleiche Leistung aufweisen. Dies machte allerdings eine um 30 Prozent gesteigerte Fahrmotorleistung nötig. Am 22. November 1937 erteilte daraufhin die Reichsbahn der Lieferfirma AEG einen Entwicklungs- und Lieferauftrag für die als E 94 betitelte Lok, für die folgendes Betriebsprogramm gefordert wurde:
• 600 t mit 50 km/h bei 25 Promille Steigung
• 1.000 t mit 50 km/h bei 16 Promille Steigung
• 1.600 t mit 40 km/h bei 10 Promille Steigung
und 2.000 t mit 85 km/h in der Ebene.
Durch die Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h konnte die Lok wesentlich vielseitiger verwendet werden und erlaubte neben dem schweren Güterzugdienst auch den Einsatz im Eilgüter- und Reisezugdienst. Bei der DB schieden im Juni 1988 die letzten deutschen „Krokodile" (jetzt: BR 194) aus dem Plandienst, bei der DR (Ost) endeten die Einsätze zum Jahresende 1991.
Hersteller-Artikelnummer |
739415 |
Art.-Nr. |
FM739415 |
Hersteller |
Fleischmann |
Erscheinungs-Datum |
KW 2018.31 |
Länge über Puffer |
116.00 |
Land |
Deutschland |
Bahnverwaltung |
DB |
Stromsystem |
2 Leiter Gleichstrom |
Digital-Decoder |
Nein |
Epoche |
Epoche 3 (1945 - 1970) |
Spur |
N |
Lebenszyklus |
Aktuell |