Das Vorbild:
Am 4. Oktober 1883 wurde der erste «Orient Express» auf
die Reise von Paris, durch die Compagnie internationale des
Wagons-lits (CIWL), nach Konstantinopel, das heutige Istanbul,
geschickt.
Der Orient-Express entstand aus dem Wunsch, den Komfort
von Passagierschiffen mit den technologischen Fortschritten
der damaligen amerikanischen Züge zu verbinden, und sollte
reiche Kunden auf langen Reisen in die Türkei oder nach Frank-
reich zufriedenstellen. Der Preis für einen Sitzplatz betrug 700
Goldfrancs, was ungefähr der Hälfte des Jahreslohns eines fran-
zösischen Arbeiters entsprach.
Diese neue Verbindung zwischen dem Westen und dem Osten
verkürzte die Reisezeit für die Passagiere von 15 auf nur 4 Tage.
Eine Fahrt in dem Luxuszug brachte Agatha Christie auf die
Idee, ihren berühmtesten Roman, Das Verbrechen im Orient-
Express, zu schreiben.
Die verheerenden Auswirkungen der Bombenangriffe während
des Zweiten Weltkriegs auf das Schienennetz sowie auf die
Lokomotiven und Wagen der CIWL waren ein schwerer Schlag
für den Orient-Express.
Trotz der Wiederaufbaubemühungen und der Wiederinbetrieb-
nahme der drei von dem Zug bedienten Strecken konnte er sein
früheres Prestige nicht wiedererlangen. Das Aufkommen des
Kalten Krieges, der Wettbewerb mit osteuropäischen Eisen-
bahnunternehmen und Grenzblockaden trugen zum langsamen
Niedergang des Orient-Express bei. Auch die Neugestaltung der
Inneneinrichtung des Zuges führte dazu, dass er seinen Status als Luxuszug verlor.
Aufgrund der sinkenden Flugpreise und der Modernisierung des
Transportwesens fuhr der Orient-Express am 12. Dezember 2009
zum letzten Mal von Strasbourg nach Paris.
Das Arnold-Modell:
Zum 140. Jahrestag des Orient Express kommt von Arnold ein 5-teili-
ges Wagenset in einer attraktiven Jubiläumsbox. Das Set besteht
aus zwei Gepäckwagen, zwei Schlafwagen und einem Speisewa-
gen in bekannten CIWL und sind mit einer Nachbildung der Origi-
nalzugzieltafeln bestückt.
Das Set wird in einer einmaligen und limitierten Serie produziert.